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Forschung

Das Projekt ProDigA ist Teil des Forschungsschwerpunkts „Zukunft der Arbeit: Arbeiten an und mit Menschen“ der neuen Hightech-Strategie „Innovationen für Deutschland“ der Bundesregierung und beruht auf dem BMBF-Programm „Zukunft der Arbeit“. Das Programm hat das übergeordnete Ziel, gleichermaßen technologische und soziale Innovationen voranzubringen. Es fördert Innovationen in Betrieben und Organisationen, um technischen Fortschritt auch für soziale Innovationen zu nutzen und durch neue Arbeitsprozesse ein Miteinander der Sozialpartner voranzubringen.

ArNe untersucht unterschiedliche technisch ausgereifte und prototypische robotische Assistenzsysteme zur Unterstützung der Pflege im Alltag. Ziel im Projekt ist die Entwicklung eines ressourcenorientierten Hilfsmittels, das krankheitsbedingte Funktionsverluste kompensiert und ausgleicht. Durch die Verknüpfung und bedarfsorientierte Implementierung von Robotik mit Informations- und Kommunikationstechnologien sollen im Sinne „guter Pflege“ die Ressourcen und Fähigkeiten der Pflegebedürftigen in den Mittelpunkt gestellt werden. Die umfassende Erprobung der robotischen Systeme im außerklinischen und häuslichen Kontext soll ein an die Versorgungsintensität angepasstes Versorgungsarrangement sicherstellen. Für das Forschungsprojekt erhält das Konsortium ArNe eine Forschungsförderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

In dem Projekt SmartHealthNet wird ein datenbasiertes Dienstleistungssystem für die Strukturierung der Versorgung nach einem Schlaganfall entwickelt. Patienten sollen für ihre Versorgung mit Hilfs- und Heilmitteln ein Fallmanagement mit einer digitalen Managementplattform erhalten. Auf dieser Managementplattform soll ein datenbasierter Versorgungsalgorithmus die individuellen Bedarfe der Patienten mit den Angeboten der Versorgungsanbieter verknüpfen. Das Ziel der Förderung ist eine erhöhte Reproduzierbarkeit sowie Qualitäts- und Effizienzsteigerung der Versorgung mit Hilfs- und Heilmitteln am Beispiel des Schlaganfalls. Für die Entwicklung eines datenbasierten Fallmanagements in der Schlaganfallversorgung erhält das Konsortium SmartHealthNet eine Forschungsförderung vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Zu dem Konsortium gehören die Ambulanzpartner Soziotechnologie APST GmbH, das Centrum für Schlaganfallforschung Berlin (CSB) der Charité, das Institut für Arbeitswissenschaften und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart, die Tigerbytes GmbH
 und die medica Medizintechnik GmbH. Weiterhin beteiligt sind die Otto Bock Health Care Deutschland GmbH und das Institut für angewandte Versorgungsforschung (INAV).

In dem Forschungsprojekt ROBINA erforschen fünf Unternehmen gemeinsam mit Ambulanzpartner ein neuartiges adaptives Mensch-Technik-Interaktionskonzept. Ziel des Projektes ist es, spezifische Aufgaben der Assistenz- und Grundpflege auf ein technisches Assistenzsystem zu übertragen. Das ROBINA-Konzept besteht aus einer Robotik zur Unterstützung der Pflege von Menschen mit ALS, die an hochgradigen motorischen Einschränkungen leiden. Ambulanzpartner ist in dem Forschungsverbund für die hybride IT- und Dienstleistungsarchitektur verantwortlich. Das ROBINA-Projekt fügt sich in die Forschungsagenda für den demografischen Wandel und zur Demografiestrategie der Bundesregierung ein. Der Start des Forschungsvorhabens ist im April 2017. Der Förderung erfolgt über das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

Das Netzwerk für Motoneuronerkrankungen ist ein Zusammenschluss von bundesweit 17 universitäten Zentren für die Behandlung der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS). Das MND-Net ist ein Forschungsverbund zur Grundlagen-, Therapie und Versorgungsforschung der ALS. AmbulanzPartner unterstützt die klinischen Forscher in dem Verbund mit seiner Internettechnologie.

Die Joint Programme - Neurodegenerative Disease Research (JPND) sind von den EU-Mitgliedsstaaten ins Leben gerufene und getragene Maßnahmen. Das Ziel von JPND ist die europaweite Bündelung und Stärkung der Forschung im Bereich altersbedingter, neurodegenerativer Erkrankungen. In dem JPND-Verbundvorhaben „CarE-ALS“ wird die Übertragbarkeit des AmbulanzPartner-Konzeptes auf die Versorgung von Patienten mit ALS in den Niederlanden, Belgien und der Republik Irland erforscht.

PatientsLikeMe.com ist derzeit eines der führenden Health 2.0-Portale. Das Portal ermöglicht Patienten mit verschiedenen Erkrankungen, inhaltliche Verbindungen mit anderen Patienten aufzubauen. Die auf PatientsLikeMe gesammelten Daten der Patienten über Wirkstoffe, Therapien und Krankheitsverläufe stellen für Arzneimittelindustrie, Medizinproduktehersteller und Entscheidungsträger der Gesundheitsindustrie relevante Informationen dar. AmbulanzPartner und PatientsLikeMe arbeiten zusammen an Möglichkeiten den Patienten in medizinische Entscheidungs- und Versorgungsprozesse einzubeziehen. Diese Form der Patientenbeteiligung wird als „patient reported outcome“ (PRO) bezeichnet und ist ein wichtiges Forschungsthema von AmbulanzPartner.

„Service-orientierte Architekturen zur Integration Software-gestützter Prozesse am Beispiel des Gesundheitswesens und der Medizintechnik (SOAMED)“ ist ein Graduiertenkolleg der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Das Kolleg erforscht grundlegende Konzepte, Algorithmen und Methoden zur serviceorientierten Entwicklung komplexer Softwaresysteme mit Schwerpunkt auf Anwendungen in der Medizin. AmbulanzPartner bietet den konkreten Anwendungsbezug für die Forschung in SOAMED. Das prozessorientierte Softwaresystem von AmbulanzPartner ist für die SOAMED-Forscher von besonderem Interesse.