Programm

Die ALS-App: Forschung und Versorgung von zu Hause

Seit Februar 2020 nutzen etwa 800 Menschen mit ALS die ALS-App. Die ALS-App dient der mobilen Unterstützung von Forschung und Versorgung und ist sinnvoll für:

  • betroffene Menschen: Mit der Beantwortung der Funktionsskalen über die App können Menschen mit Amyotropher Lateralsklerose (ALS) den aktuellen Schweregrad der Erkrankung und ihren individuellen Krankheitsverlauf (Progressionsrate) abschätzen.
  • behandelnde Ärzte: Die vom Patienten über die App vorgenommenen Selbstbewertungen sind auch für den Arzt einsehbar. Damit kann das Behandlungsteam während der Visite und zwischen den Terminen einen Einblick in den individuellen Krankheitsverlauf erhalten.
  • die Forschung: Die Daten der Funktionsskala sind für die Therapieforschung zukünftiger Medikamente von großer Bedeutung. Jede Selbstbewertung mit der App verbessert die statistische Aussagekraft der ALS-Funktionsskala (ALSFRSr-Skala - Amyotrophic Lateral Sclerosis Functional Rating Scale revised), die das Wirksamkeitskriterium („klinischer Endpunkt“) von klinischen Studien und das zentrale Zulassungskriterium für neue Medikamente darstellt. Weiterhin forschen wir, wie die ALSFRSr-Skala genutzt werden kann, um Versorgungsbedarfe - zum Beispiel mit Mobilitäts-, Kommunikations- oder Atemhilfen - frühzeitig und präzise zu erkennen.
  • die individuelle Versorgung: Die ALS-App bietet für Menschen mit ALS unter anderem die Möglichkeit Versorgungsbedarfe für Hilfsmittel und Medikamente online mitzuteilen. Versorgungsprozesse können vom Smartphone oder Tablet des Patienten kontaktfrei initiiert werden.

Mehr Informationen zur ALS-App finden Sie unter: https://www.ambulanzpartner.de/als-app/

Videotutorial: So funktioniert die Registrierung und Anmeldung für die ALS-App

Video: Vorstellung der ALS-App auf dem ALS-Tag der Charité 2020

Videotutorial: Anforderung eines Hilfsmittels über die ALS-App

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